Krise, Transformation und Potenzialentfaltung sind Schlagwörter der heutigen
Zeit. Doch was bedeutet Wandel wirklich? Was unterscheidet Transformation von
rein kosmetischen Veränderungen? Wie kann eine Krise zur Potenzialentfaltung
genutzt werden?
Ursula Seghezzi formuliert in diesem Buch die gesetzmäßige Struktur und
die eindeutigen Kriterien für nachhaltige Transformationsprozesse und zeigt
Indikatoren auf, an welchen wirksamer Wandel zu erkennen ist. Die von ihr
dargelegte einfache und gleichzeitig tiefsinnige „Landkarte des Wandels“ bietet
Orientierung in persönlichen Krisen, in der Begleitung von Gruppenprozessen
und in der Mitgestaltung gesellschaftlicher Transformationsprozesse.
Seghezzi zieht zwei zentrale Quellen zu Rate: die Natur und die Kultur. In der Natur
erleben wir jedes Jahr die Gesetzmäßigkeiten von Wandel – Ernte, Brachzeit, neues
Wachstum, Blüte. Aus dem Fundus der eigenen Kultur untersucht Seghezzi die
europäischen Hausmärchen. Hänsel und Gretel, Der Eisenhans, Schneewittchen &
Co. offenbaren als ursprüngliche Initiationsmärchen die Struktur der Heldenreise
– Ruf, Aufbruch, Hingabe, unio, Gabe, Rückkehr, Berufung. Erfahrungs berichte
aus dem modernen Natur-Ritual der Visionssuche machen diese natürliche Struktur
von Wandel und Potenzialentfaltung anschaulich und schlagen eine Brücke
zwischen früher und heute, zwischen der äußeren und der inneren Natur.
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